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Einführung


Trachia,  eine kleine Ortschaft mit etwa 250 Einwohnern, liegt im Osten der Präfektur. Die Bewohner verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit Viehzucht, der Herstellung von Milchprodukten, und auch mit dem Betreiben von Bäckereien.

Ein Blick in die Vergangenheit
Trachia ist eins der ältesten Dörfer der Gemeinde von Epidauros. Anfangs war es eine türkische Siedlung, später, nach der Befreiung von der türkischen Herrschaft, ließen sich in der Gegend Zuwanderer aus dem Epirus nieder. Die neuen Bewohner entwickelten mit großem Erfolg die Kunst der Käserei, und schon bald konnten sie sich in der ganzen Argolis etablieren, nicht zuletzt, da sie die ersten waren, die Milch aus der ganzen Gegend sammelten. Im Verlauf der Jahre machten sie aus der Erzeugung von Käserei-Produkten eine Tradition, und durch die beispiellos gute Qualität sowie den guten Geschmack ihrer Erzeugnisse finden diese sich im Moment unter den ersten ganz Griechenlands.

‘‘Das Grab des Tapferen’’ (griech.: Το μνήμα του Ανδρειωμένου – To mnima tου Andriomenou)  :  Südlich des Dorfes, bei der Siedlung Bothiki, gibt es eine Festung, die unter diesem Namen bekannt ist.

Das Kloster des Eies (griech.: Η Μονή Αυγού – I Moni Avgou) : Dieses byzantinische Kloster befindet sich verhältnismäßig nah bei Trachia. Nach dem Dorf Pelei kommt man nach einer etwas schwierigen Fahrt – es führt nur eine Schotterstraße zum Kloster – zu dem Konvent, das dem Heiligen Dimitrios dem Wohlduftenden (griech.: Α. Δημήτριος ο Μυροβλύτης – Agios Dimitrios o Myrovlitis) geweiht ist. Gebaut ist das kleine, auf das 14. Jh. datierte Kloster, in den Felsabhang des Berges Avgo. Es war nicht unerheblich an dem Freiheitskampf im Jahr 1821 beteiligt und wurde deshalb 1825 von Ibraim unter Beschuss genommen. (Mehr Informationen zu dem Kloster finden Sie bei den Sehenswürdigkeiten von Archaia Epidauros).    

Örtliche Veranstaltungen
Am 2. Mai, dem Tag des Heiligen Athanasios, lädt Trachia zu einem Panigyri (traditionelles Dorffest) ein, wo viel gutes Essen und reichlich Wein gereicht werden.

Vergnügen
Da Trachia auf der Straße zu vielen touristischen Zielen der Gegend liegt, bietet sich das Dorf geradezu an, auf der Fahrt eine entspannende Pause einzulegen. Die Tavernen sind für ihr gutes Essen bekannt, besonders für das Vrasto (griech.: βραστό – gekocht, wobei es sich hier um gekochtes Ziegenfleisch handelt), Lamm vom Spieß, Hahn in Weinsoße und viele weitere Fleischgerichte, gekocht, gegrillt und gebraten.   

Örtliche Erzeugnisse
Heute gibt es in Trachia 11 traditionelle Käsereien, in denen nach wie vor die Kunst der Käseerzeugung nach alten Rezepten und mit nicht wenigen Geheimnissen aufrechterhalten wird. Gleichzeitig hat sich das Handwerk des Backens zu einer regelrechten Kunst entwickelt: es wird in traditionellen Öfen gebacken, was sich am ausgezeichneten Geschmack des Brotes und des Zwiebacks – eine besondere Spezialität des Dorfes – zeigt, und wofür Trachia weit über seine Ortsgrenzen bekannt ist. Es gibt sogar eine Genossenschaft, die «Agrotikos Synetärismos Artopion Trachias» (griech.: Αγροτικός Συνεταιρισμός Αρτοποιών Τραχειάς – Genossenschaft der Bäcker von Trachia). Ebenso bekannt wie sein Brot ist auch das Olivenöl, das hier produziert wird, die besonders gute Qualität wird hoch gelobt.

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